Wohnzimmer

Liam ließ sich in dem gerade leeren Wohnzimmer auf das Sofa fallen und lehnte sich zurück. Er nahm sein iPhone heraus und schrieb eine Sms zurück, da seine Mutter meinte, ihm schreiben zu müssen. Wäre ja in Ordnung, wäre es in seinen Augen nicht etwas vollkommen Unwichtiges. Er stieß einen leisen Seufzer aus, steckte das Gerät dann zurück in seine Hosentasche und legte seinen Kopf ebenfalls etwas zurück. Eigentlich lief sein Leben gerade gut. Fehlte nur noch das richtige Mädchen an seiner Seite, wobei er sich momentan nur mit Dates, Flirts oder so zufrieden geben musste. Nun...letztens hatte er bei einem Mädchen etwas mehr erreicht, allerdings blieb es nur bei einem ONS. Nun, ein ONS mit einem unglaublich hübschen Mädchen, aber sie waren eben Freunde und nicht mehr. Er fuhr sich kurz durch seine Locken und dachte irgendwie schon wieder an diese Situation zurück, schüttelte dann allerdings den Kopf. Er ließ seinen Blick dann durch den Raum schweifen. Irgendwie war es gerade richtig schön, alleine zu sein und nachdenken zu können. Einfach sehr angenehm, aber ob die Ruhe noch lange so bleiben würde? Da war sich der junge Mann nicht unbedingt sicher. Na ja, wenn es nette Gesellschaft war, hatte er auch nichts dagegen.

Wow, was für ein Tag. Gerade hatte Sharon mal ein paar Minuten für sich. Heute musste sie von hier nach dort rennen, ihrer Freundin, die Schuhe zurück geben, die sich Sharon geliehen hat, Sich im Starbucks mit anderen Leuten treffen, die sie eigentlich so gut wie garnicht kannte, Dann noch das Morgendtliche joggen, für das sie am Morgen nicht so viel Zeit hatte und dann noch ihr Zimmer aufräumen, in dem ihre Super tolle Nachbarin April Wohnte, die sie garnicht leiden konnte. Nach dem ganzen wirrwar könnte sich Sharon erstmal eine Dusche, die schön Warm war. Draußen hatte sie sich eine frostbeule an allen stellen geholt, hörte dabei laut Musik und machte sich Fertig, für was auch immer. Nach dem sie endlich mit allem Fertig war, Freute sie sich auf ein wenig Fernsehn im Tv-Raum. Endlich Entspannen und nicht genervt werden! Dachte sie sich, schnappte sich ihre gemütlichen Hausschuhe und machte sich auf den Weg. Endlich angekommen, machte sie die Tür auf und sah einen Jungen auf der Couch sitzen, welcher Liam war. Mit einem Lächeln auf den Lippen, machte sich Sharon auf zu ihm und legte ihre Hände leicht auf seine Augen. "du darfst Raten" Sagte sie Gütig und konnte sich ein lachen nicht verkneifen.

Die letzten Tage waren nicht leicht für mich, denn ich war neu hier und wurde sofort ins kalte Wasser geschmissen. Ich musste mit einem Mädchen in einem Zimmer zusammen wohnen, dass auf den ersten Blick total nett wirkte aber auf den zweiten total schlimm. Ja ich konnte sie nicht ausstehen und war froh wenn ich mal nicht mit ihr in einem Raum sein musste, deshalb versuchte ich schon die ganze Zeit ihr aus dem Weg zu gehen und wie durch ein Wunder, sogar mit Erfolg. Ich hatte hier bis jetzt genau einen einzigen Freund der sogar mein bester Freund war, zum Glück, denn ohne ihn wäre ich verloren. Auf dem Weg zum Wohnzimmer lies ich meinen Gedanken freien lauf. Hoffentlich ist Sharon nicht da...naja warum sollte sie eigentlich da sein? Ich habe sie schon den ganzen Tag nicht gesehen. Mit recht guter Laune machte ich die Tür zum Wohnzimmer auf und bekam aber zugleich einen metaphorisch heftigen Schlag ins Gesicht und dazu rutschte mir auch noch ein etwas genervtes "Na Toll!" heraus. Sharon war mit Liam im Wohnzimmer. Verdammt! schoss es mir nur durch den Kopf und winkte Liam dabei lächelnd zu. Ich ignorierte Sharon einfach und stellte mich vor die beiden.

Liam zuckte leicht zusammen, als ihm plötzlich jemand seine Hände auf die Augen gelegt hatte. Doch im nächsten Moment, als die Person sprach, wusste er natürlich, wer das war. "Hey, hübsches Mädchen.", erwiderte er nur darauf und grinste etwas, ehe er ihre Hände langsam von ihren Augen nahmen. Der junge Lockenkopf war immer sehr direkt, vor allem mit Komplimenten und da konnte sich definitiv kein süßes Mädchen vor retten. Tja, irgendwer musste ja von seinem Charme ergeben sein. Er zwinkerte Sharon kurz zu, als dann noch jemand ins Wohnzimmer kam. April. Seine beste Freundin. Auch dieser lächelte er zu. "Hallo zweites hübsches Mädchen, mein Glückstag.", stellte er grinsend fest, ehe ihm einfiel, dass die beiden Mädels nicht unbedingt die allerbesten Freundinnen waren. Der junge Mann stieß einen leisen Seufzer aus und atmete einmal tief durch. "Wie geht es euch denn so?", fragte er nach. Wo war Ashlynn eigentlich? Sie würde bestimmt irgendwann noch einmal über ihren kleinen 'Ausrutscher' oder wie man es auch immer nennen wollte, reden. Sie hatten zwar festgesetzt, dass sie Freunde blieben, aber es war ja auch nicht irgendwas. Aber Liam wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken. "Ich hoffe mal, dass es euch gut geht und dass ihr gleich nicht wie wilde Tiere aufeinander los geht."

Als Liam Sharons Hände von seinen Augen nahm, strich sie ihm kurz über die Wange "Hey du Süßer." Sagte sie und Zwinkerte ihm zu. Sie ließ sich neben ihn auf das Sofer fallen und seufzte. "Na, wie gehts dir?" Fragte sie trotzdem etwas munter. Mit Liam war sie gerne zusammen, er war ihr bester. Sie konnte schon sagen, das er wie ihr Bruder war, der ihr immer Fehlte. Sie nahm sich sofort die Fernbedienung und seppte durch die Kanäle, auf denen eigentlich nur Langweiliger Kram lief. Dann wurde die Atmosphäre nun auch schon gestört. Gerade Freute sich Sharon auf einen gemütlichen Fernsehn nachmittag, da kam auch schon das Mädchen, welches Sharon eigentlich garnicht leiden konnte. Warum Sharon sie nicht Leiden konnte, lag wohl daran, das April sie an ihre Mutter erinnerte. An ihre Verstorbene Mutter. Eigentlich müsste sie April dafür mögen, aber das konnte sie irgendwie nicht. Laut seufzte sie und lächelte April falsch an. "Warum sollte ich sie anfassen?! Dazu habe ich noch keinen Grund." Schoss es aus Sharon raus, als Liam ein Kommentar zu uns beiden abließ. Warum er das schon wusste, wollte Sharon selber gerne mal wissen. Sie funkelte ihn etwas böse an. "Naja, einen angenehmen Nachmittag zu verbringen ist wohl niemanden gegönnt.. " Sagte sie und drehte sich wider zu dem Fernseher.

Ich musste Grinsen als Liam meinte, dass das heute sein Glückstag sei, jedoch trieb mir ein Blick in Sharons Gesicht das Grinsen wieder aus meinem Gesicht und ich schaute leicht finster drein. Kann sie sich nicht einmal einen Kommentar verkneifen? dachte ich mir und verrollte die Augen. "Dich würde ich noch nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen!" zischte ich mit einem giftigen Blick und zog eine Braue hoch. "Warum ich mit dir in einem Zimmer bin frage ich mich schon die ganze Zeit, das ist doch echt nicht fair." meinte ich leise und dachte an den Grund zurück weshalb ich überhaupt so sauer auf sie war. Ich hasse sie und meinen Ex, warum musste er sich auch in sie verlieben? Ich schaute ihr wieder ins Gesicht und lachte hämisch über ihren blöden Kommentar "Das konntest du dir wohl echt nicht verkneifen oder?!" meinte ich und stemmte wütend die Hände in die Hüften. Ich schaute nochmals rüber zu Liam und verrollte die Augen.

"Also mir geht es ja...super, wenn ich ehrlich sein darf.", meinte er auf Sharons Frage und lächelte schließlich. Allerdings wusste er auch nicht, wo das herkam, aber er nahm es einfach mal so hin, irgendwann würde er schon herausfinden, wieso das so war. Na ja, vielleicht. Schließlich blickte er zwischen den beiden Mädels hin und her und schüttelte leicht den Kopf. das konnte ja noch heiter werden und er stand zwischen den beiden, immerhin hatte er beide richtig gerne. "Mädels, Mädels...ihr seid ja richtig süß, wenn ihr euch so angenervt anzickt, das hat was, aber das könnt ihr jetzt doch sein lassen oder?", fragte er nach, selbst wenn er sich irgendwie sehr sicher war, dass die beiden ganz gewiss nicht auf ihn hören würden. Warum auch? Er war doch nur Liam. Vielleicht sollte er es ja mal mit einer kleinen Bestechung versuchen, aber selbst das würde wohl nicht klappen. Nein, da ließ er es doch lieber bleiben und hielt sich ein romantisches Essen für eine andere junge Dame auf. Wer das sein würde, wusste er jetzt noch nicht. "Bitte, wenigstens für ein paar Minuten, ich meine...was ist eigentlich euer Problem? Wieso könnt ihr euch nicht ausstehen? Habt ihr schon einmal daran gedacht, miteinander über dieses Problem zu redeno der bleibt das völlig aus?", fragte er nach und in seinem Blick konnte man dann etwas sehr eindringliches erkennen.

"Ja, die die die Zimmer verteilt, gehört verprügelt!" Sagte Sharon leicht Genervt, doch sie wollte Entspannen. "Na schön, dann brauche ich ja keine Angst vor dir zu haben." Sagte sie ohne April eines Blickes zu würdigen. Als Liam sagte, das es ihm gut gehe, Lächelte Sharon ebenfalls. "Freut mich." Sagte sie und schaute wider zum Fernseh. "Nein, manche sachen müssen einfach ausgesprochen werden, bei dir gibt es vieles!" Sprudelte es aus Sharon heraus. Als Liam dann versuchte da zwischen zu gehen, brachte er Sharon nur zum Lachen. "Du bist echt Toll Liam." Sagte sie und hielt sich den Bauch. "Ich wäre auch dafür, das sie mich endlich inruhe lässt. Ich meine, ich bin hier um einen Schönen nachmittag zu verbringen und nicht sie anzuschauen." Als Liam es dann doch ernst meinte und Fragte, was eigentlich unser Problem war, Wurde Sharon erst wirklich klar, wie sehr April sie an ihre Mutter erinnerte. Sharon war sehr Empfindlich was dieses Thema anging und musste kurz mit den Tränen kämpfen. Kurz seufzte sie. "Ist doch egal! Ich kann sie einfach nicht Leiden." Sagte sie eher leise zu sich selbst.

Ich kicherte und schüttelte nur den Kopf. "Oh mein Gott wirklich, du bist echt lächerlich." sagte ich und kicherte weiter. Liam tat mir irgendwie leid, denn er musste uns beide ertragen und unser gezicke mit erleben doch dann sagte sie etwas was mich wirklich wütend machte. "Du musst mich ja nicht angucken und überhaupt, hast du schon mal in den Spiegel geschaut?" erwiderte ich wütend und verschränkte wieder die Arme vor meiner Brust. Meine Haltung spiegelte meine Wut wieder, die ich im Moment verspürte doch Liam meinte, dass wir doch darüber reden sollten was unser Problem sei und plötzlich waren der sonst so schlagfertigen und leicht überheblichen Sharon die Worte abhanden gekommen. "Mich würde aber auch mal gerne interessieren warum du mich nicht leiden kannst!" meinte ich und setzte mich auf das Sofa. "Warum ich dich nicht leiden kann solltest du ja wohl wissen!" fügte ich noch hinzu und musterte Sharon von oben bis unten.

"Langsam reicht es.", meinte Liam und stand auf. "Ihr werft euch die ganze Zeit irgendwelche Sachen an den Kopf und ich weiß echt nicht warum. Hört mal, ich mag euch beide unglaublich gerne und...irgendwie müsst ihr doch miteinander auskommen." Er blickte von Sharon zu April und von dieser dann wieder zu Sharon zurück. Was war ihr Problem? Er konnte es einfach nicht verstehen. Allerdings blieb er jetzt erst einmal ruhig stehen. Denn würde es noch weiter so gehen, würde er sich einfach wieder verziehen, was wohl das beste wäre, dann sollten die zwei Streithennen doch tun, was sie wollten und wer? Er hatte seine Ruhe, irgendwo anders eben. Als Sharon dann abwinkte, auf seine Frage, sah er sie verwirrt an. Irgendwas hatte sie. Das spürte er einfach als bester Freund, er war doch sogar fast so etwas wie ihr Bruder und da musste man das nahezu bemerken, nur wusste er nicht, was los war. Immerhin erzählten sich Geschwister nicht immer alles und das konnte er nicht erwarten, selbst wenn sie so gut befreundet waren. "Was ist los?", fragte er leise und sein Gesichtsausdruck wurde wieder etwas sanfter als zu vor. Vielleicht konnte man das hier irgendwie klären? Nur wie? Er war doch auch nur ein Junge. Da konnte man doch keine Wunder von ihm erwarten. Manchmal sind Mädchen kompliziert und ich liebe sie trotzdem...ja, so ist das im Leben., dachte der junge Lockenkopf.

"Nein, Lächerlich bist du!" Sagte sie nur. gerade fehlten Sharon die Worte. Mit den tränen musste sie noch immer etwas Kämpfen. Gerade wollte sie nicht, das sie jemand weinen Sieht! Sie hasste sowas einfach zu sehr! Vor allem wusste niemand, das ihre Mutter.. nun ja, nicht mehr bei ihr war. "Alles in Ordnung. ich denke einfach nur, das mich gerade jemand für ein Mädchen, welches gerade erst neu ist Hängen lässt." Würde er mich als seine Schwester Lieben, würde er sich auch für mich einsetzen oder?! Anscheinend habe ich mir darauf einfach zu viel eingebildet, ich denke ich bin ihm nicht so viel wert, wie er für mich! Ich schaute April an, die sich neben mich setzte. "Denkst du wirklich, das ich deinen Freund Manipuliert habe, das er sich in mich Verliebt??" Sharon musste kurz lachen und erwischte eine Träne, die es wirklich wagte, über ihre Wange zu rollen. "Na toll..! "Murmelte sie sauer. "Da will man einfach mal Fernsehschauen und dann das!"

Mir machte Liams Reaktion leicht angst und ich schaute rüber zu Sharon die sichtlich versuchte ihre Tränen zurück zuhalten weshalb sie mir irgendwie leid tat. Aber dass sie glaubte dass Liam sich mehr um mich als um sie kümmert war echt quatsch und das müsste sie doch eigentlich auch wissen. "Mensch Sharon mal ganz im ernst, du weißt doch wie Liam ist und der lässt dich nicht hängen, dass wäre doch gar nicht seine art! " aber im nächsten Moment kochte wieder die Wut in mir hoch aber ich versuchte sie zurück zuhalten und sie im Zaum zu halten, denn ich hatte keine Lust mehr mich mit ihr zu streiten. "Das nicht aber du hättest dich ja wenigstens fern halten können." murmelte ich vor mich hin und richtete meinen Blick Richtung Tür. "Soll ich vielleicht gehen damit du in Ruhe mit Liam reden kannst?" fragte ich verständnisvoll.

Liam konnte nicht ganz glauben, was Sharon da gerade sagte. Sie wusste doch genau, dass sie wichtig für ihn war. Nun, er hofte zumindest, dass sie das wusste, aber sie verstanden sich doch nicht um sonst so gut. "Sharon, du...weißt doch, dass du mir wichtig bist...ich meine..." Der junge Lockenkopf wusste einfach nicht, was er genau darauf sagen sollte. Das hier kam so plötzlich und er hätte nicht gedacht, dass sie je so etwas sagen würde. Fühlte sie sich wirklich im Stich gelassen? Aber das einzige, was er wollte, war eben, dass die beiden sich verstanden und selbst wenn er Sharon länger kannte, sollte er in dieser Sache bestenfalls keine Partei ergreifen. Dann ging es schon wieder los, ganz plötzlich und langsam wurde es ihm echt leid. "Selbst wenn ich es verstehen kann, das mit dem Typen...es ist vergangen und der Typ trägt in gewisser Weise auch viel schuld, versucht es doch einmal ein wenig in den Hintergrund zu rücken. Es ist sicherlich nicht toll, wenn man betrogen wird, aber...ach ich weiß doch auch nicht." Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare. Erst die Aussage von Sharon und jetzt bekriegten sie sich schon wieder. Das war ganz toll. Vielleicht hätte ich doch woanders hingehen sollen. Da wären sie bestimmt nicht hingekommen., dachte er und blieb dann einfach ruhig. Das war ihm alles zu kompliziert.

"Klar, davon merkt man nichts.." Murmelte sie auf die Aussage von April. Sie dachte wirklich nicht mehr daran, das Liam sie wie seine Schwester mochte, auch nicht wie seine Freundin, mit der er viel durch gemacht hatte... Auch glaubte sie nicht, das April langsam mitleid mit dem Mädchen bekam, welches eigentlich nur hier saß und die tränen zurückhielt, weil sie ihre Mutter so sehr Vermisste. Sharon konnte ihre Eifersucht, die sie hatte, einfach nicht zurück halten.. Sie hasste sich selber dafür, jedoch konnte sie nicht dagegen angehen. Sie konnte die nähe von April nicht mehr ertragen, Stand auf und setzte sich auf die Fensterbank von dem großen Fenster, von dem man die Schneeflocken sah, die auf den weißen Boden fielen. Nein, jetzt würden Sharon keine Tränen mehr über die Wange laufen! Dafür würde sie schon sorgen! Als Liam sagte, das Sharon eigentlich wissen müsste, das sie ihm wichtig war, schaute sie ihn nur kurz an, ehe sie an die Wand schaute und seufzte. Als April sagte, das ich mich doch von dem typen hätte, fernhalten können, sprang ein funken in Sharons Kopf über, der lieber da bleiben sollte, wo er war! "Was.. WAS? Ich habe versucht eine Freundschaft mit dir auf zu bauen! Ich habe versucht Nett zu dir zu sein! Dein macker hat mich nicht das geringste Interessiert! Ich war bei dir, jeden tag, ich konnte ja nicht wissen, das er auch jeden tag an deiner Backe hing! .." Bevor Sharon etwas falsches sagte, hielt sie leiber für ein paar Sekunden die Luft an. Als sie Fragte, ob sie gehen sollte, Schaute ich sie ausdruckslos an. Ich sagte lieber nichts. Jedoch wollte ich nicht mit Liam alleine sein.. Er schien überfordert. Was mache ich hier eigentlich gerade.. Ich stelle die Freundschaft von mit und Liam aufs Spiel! Doch auch wenn Sharon normal Denken konnte, Sprach sie einfach immer das Falsche aus.

Nun fühlte ich mich völlig im falschen Film und fand die Reaktion von Sharon übertrieben und hatte wirklich ehrlich gesagt keine Lust mehr auf sie. Ihr ständiges gezicke hing mir bis zum Hals raus. Als sie sich auf die Fensterbank setzte schaute ich bedröppelt drein und verschrenkte meine Arme .
Als sie anfing richtig zickig zu werden auf mein hingemurmel wurde ich Stinksauer . " Klar Sharon , klar. Du hast mich ja schon damals nicht angezickt was? Und das ein Freund bei seiner Freundin ist , ist eigentlich was ganz normales aber wenn du so etwas nicht kennst dann tut es mir sehr leid für dich!" meinte ich nur und schaute sehr sauer zur Tür hinüber und als sie auf mein liebgemeintes Angebot nichts sagte platzte mir unauffällig der Kragen. "Das wird mir jetzt echt zu bunt. Tschüss Liam, ich hoffe wir können uns mal alleine treffen und auf den ganzen Zickenkrieg verzichten." sagte ich noch kurz und ging aus der Tür raus.

tbc (Zimmer 101 Sharon&April)

Sharon schien ihm nicht wirklich zu glauben und er verstand einfach nicht warum. Sie kamen doch sonst so super miteinander aus und jetzt? Jetzt war alles so anders, aber er wollte nicht, dass es anders war. Dieser Streit war doch unnötig, mehr als unnötig und doch existierte der. Liam wusste nicht mehr unbedingt, was er sagen sollte, doch dann blickte er zu April herüber, die schließlich gehen wollte. "Bis dann.", flüsterte er und blickte dem Mädchen nach, ehe er wieder zu Sharon herüber sah. Ob sie sehr enttäuscht von ihm war? Vor allem wusste er einfach nicht, was er jetzt sagen sollte, selbst wenn ihm diese Stille sehr auf die Nerven ging. Ich wollte doch nur, dass zwischen den beide Ruhe ist. War das denn zu viel verlangt? Würde ich mich auf eine Seite schlafen, würde das den Streit nicht lösen., dachte er und biss sich leicht auf der Unterlippe herum. "Tut mir leid.", flüsterte er nur, kam sich irgendwie blöd vor, dass er da einfach nur herumstand, weder zu ihr herüber gehen, noch weggehen konnte. Er stand einfach nur blöd herum. Seine Beine wollten sich aber gerade einfach nicht bewegen, aus welchem Grund auch immer. Der junge Lockenkopf atmete einmal tief durch und schloss dann seine Augen. Einfach für ein paar Sekunden raus hier...selbst wenn auch nur in Gedanken.

Das April wirklich so sein konnte, verstand Sharon nun nicht mehr. Sie hatte sich damals wirklich Mühe gegeben Nett zu sein und wollte mit April eine Freundschaft aufbauen.. Sharon konnte nichts sagen. Würde sie etwas sagen, würde sie vor Wut anfangen zu Weinen. Sie blieb stumm. Sagte nichts, auch als sie sagte, das sie hier raus musste. Doch, dann entwischte ihr ein "Geh doch!" Nun waren nur noch Liam und Sharon im Raum. Sie blieb weiterhin Stumm und schaute Liam nur kurz an. "Los.. Lass mich alleine. Ich weiß das du gehen möchtest. Du kannst April reuig hinterher, es ist alles geklärt." Murmelte sie Enttäuscht vor sich hin. Man Sharon! Sei doch nicht so Dumm! Sagte sie sich und wollte eigentlich aufspringen, Liam in die Arme nehmen und sagen, das ihr das Alles total Leid tat.. Aber die Eifersucht verhinderte das alles. Sharon merkte, das Liam sich gerade unwohl fühlte. "Geh endlich.." Sagte sie wider. Sie zeichnete ein paar Schneeflocken auf das Fenster. Das erinnerte sie an etwas, was ihre Mum mal zu ihr gesagt hat " Ich Liebe den Schnee, Jede einzelende Schneeflocke. Sie sind einfach etwas total schönes, genau wie du." Na gut, jetzt konnte sie eine Träne wirklich nicht mehr aufhalten, diese lies sie auch freien Lauf. Aber nur, weil Liam sie nicht sehen konnte. Sie wollte jetzt nicht mit ihm Sprechen, sie wusste, sie würde ihn noch mehr Sachen anhängen, die ihm vielleicht weh taten, oder so. Sie hoffte nur, das er gehen würde.. Aber hoffte sie auch, das er ihr nicht sauer ist. Sie würde das aufklären, ganz sicher.

"Sharon..." Warum hörte sie nicht auf damit? Er konnte es einfach nicht verstehen. Er wollte nicht gehen und er wollte sie nicht enttäuschen. Und sie war eben seine kleine Schwester oder eben so etwas in der Art und außerdem wollte er sie sicherlich nicht verlieren. Dafür musste er sich jetzt vielleicht einiges anhören, aber das war ihm egal. Sharon war ihm wichtiger, als die Tatsache, dass sie so etwas zu ihm sagte. "Sharon, ich kann und ich werde jetzt nicht gehen. Du bist meine beste Freundin, mein kleiner Engel und das wird auch immer so bleiben. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben, du wärst nicht wichtig für mich. Sag von mir aus, was du willst, aber ich gehe nicht. Bestimmt nicht. Bevor ich gehe, müsstest du mir erst sagen, dass ich ein verdammtes Arschloch bin und dass du mich nie mehr sehen willst.", meinte er schließlich und ging einfach zu ihr herüber. Er konnte sie gerade vielleicht nicht verstehen, aber er wollte dennoch für sie da sein, einfach ihr irgendwie beistehen oder es zumindest versuchen, so wie es Freunde nun einmal taten. Als er dann bei ihr stand, sah er, dass ihr Tränen über die Wangen rollten. Ohne noch etwas zu sagen, legte er seine Hand sanft auf ihre Wange, um ihr die Tränen wegzustreichen. Dabei lag ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Eigentlich fiel es ihm gerade schwer, zu lächeln, aber er wollte das tun, für sie. Nur für sie.

Sie hörte ihren Namen, also war Liam immer noch da. Warum machte Sharon das.. Sie konnte das doch nicht einfach so tun! Sie wollte ihn nicht verlieren, um keinen preis, doch das Leben, welches sie gelebt hatte und was nicht einfach war, hatte diese Person aus ihr gemacht. Diese doch manchmal, sehr Kalte Person. Noch nie hatten sie sich so gestritten. Wenn Liam nur wüsste, wie es in Sharon aussah, würde er sie verstehen, ganz sicher. Doch konnte er das nicht und würde nie verstehen. Liam fing an zu Reden, sofort wollte ich los schreien, das er bitte gehen sollte, doch er Redete weiter. Er sagte, das er nicht gehen würde. Er sagte Sharon müsste ihm sagen, das er ein Verdammtes Arschloch seie, damit er ginge. Sie schaute ihn nur Stumm an. Sie kämpfte mit sich. Sie wollte es nicht Sagen, Nein! Auf keinen fall. "Geh..! " Murmelte sie wider. Sie schaute wider aus dem Fenster und schaute stumm hinaus. Sie bemerkte, das Liam plötzlich neben ihr Stand. Sie wollte gerade nichts tun, sie versuchte immer noch gegen den drang zu kämpfen, der sagte, das Liam ein Arsch sei! Sie schaute weiterhin stumm aus dem Fenster und bemerkte Plötzlich die Hand auf ihrer Wange. Sie zog nur zögernd den Kopf weg. Würde Sharon sagen was los wäre, würde vielleicht doch alles wider okay sein. Aber sie konnte nicht.. Sie wollte kein mitleid dafür bekommen. Sie brauchte keinen Mitleid! Sie brauchte nur die Mutter, die ihr im Leben doch so sehr fehlte.. Sie wischte sich nun selber die Tränen weg und schaute kurz zu Liam. Sie wünschte sich so sehr, das er bei ihr Blieb, aber er musste gehen.. Sie würde ihn, jede Sekunde konnte es so weit sein, Dummheiten an den Kopf werfen. "Bitte.." Flehte sie nun..

Liam schüttelte nur den Kopf. Nein, so leicht würde er sich nicht abschütteln lassen, denn er konnte unglaublich stur sein, wenn er das wollte und in dieser Situation wollte er das definitiv. Vor allem wenn Sharon doch seine beste Freundin war. War es denn dann falsch, so zu handeln, wie er es gerade tat? Nein, wenn es nach ihm ging, dann war es richtig und meistens hörte er einfach auf sein Herz. Vielleicht konnte es ihm immer nicht den perfekten Weg zeigen, aber es zeigte ihm einen Weg und das war dieser hier. "Sharon...nein...", flüsterte er, als sie ihn schließlich bat, sogar ihren Kopf weggezogen hatte. Er selber ließ seine Hand dann wieder sinken und atmete einmal tief durch. "Ich sehe, dass es dir nicht gut geht, ich mache mir unglaubliche Sorgen. Denkst du etwa, da lasse ich dich alleine? Ich werde nicht gehen, ich kann nicht. Du bist mir verdammt noch einmal wichtig. Mehr als wichtig und unsere Freundschaft ist mir wichtig. Man sollte für Freunde da sein, immer und das bin ich jetzt für dich.", sagte er schließlich. Irgendwie musste Sharon ihn doch verstehen. Langsam griff er dann, wenn auch sehr vorsichtig, nach ihrer Hand und umschloss diese mit der seinen. Er hoffte sehr, dass sie diese nicht auf wieder wegziehen würde. "Versteh mich doch...ich mache mir wirklich Sorgen, du bist doch meine beste Freundin, meine kleine Schwester, wenn man es so will. Du bist meine bessere Hälfte.", fügte er noch leise hinzu und sah sie dann wieder ruhig an.

Sharon seufzte als Liam immer noch neben ihr stand, warum konnte er den jetzt nicht verstehen? Sonst versteht er doch auch immer alles! Seine Anwesenheit sorgte nur mehr dazu, das Sharon sich verschloss, ihn gegenüber. "Liam, glaubst du wirklich, ich hätte dein Spiel nicht mitbekommen? Du stehst hinter April und das weiß ich! Du hast es schon die ganze zeit getan, das war alles nur ein böses, wenn nicht sogar ein feiges spiel von dir! Du dachtest du kannst alles, doch.. so ist es nicht. Du bist nicht der Frauen verstehe, für den du dich hälst. Du verstehst garnichts!" Die letzten Sätze murmelte sie nur. Er verstand wirklich nicht, was los war. Wie denn auch, wenn Sharon nicht mit der Sprache raus rückte.Sie saß nun aufrecht vor ihm und schaut ihn an. Sie schaute ihn mit einem Entschuldigenden blick an. Wie gerne würde sie doch ausdrücken, das sie nur dummes zeug erzählte! Sie wollte aufstehen und weg rennen, einfach irgendwo hin, wo sie niemand finden würde, sie niemand nerven würde. Manchmal wünschte sie sich sogar, das sie oben bei ihrer Mutter wäre. "Ich hätte im Auto sitzen sollen.." Sagte sie leise und noch eine winzige Träne lief ihr die Wange runter. "Das kann nicht war sein!" Fluchte sie und wischte sich die Träne sofort wider weg. Liam sagte, er wollte Sharon nicht allein lassen, aber .. sie konnte nicht mehr länger alles für sich behalten. Vorsichtig griff Liam nach Sharons Hand. Es löste ein lächeln auf Sharons Lippen aus, auch wenn es nur ein sehr kleines Lächeln war. Sie zog die Hand nicht weg und sagte nichts. Was er sagte, machte Sharon Glücklich, doch sagte die Stimme in ihr wider, das er ein Arsch sei und sie nur auf den arm nehmen würde. Sie schaute ihn mit dem Kalten blick an und wartete einige Sekunden bis sie etwas sagte, was ihr wohl wirklich leid tun würde. "Ich .. Brauche.. dich nicht!" Sagte sie, zog ihre Hand aber nicht von ihm weg. Sie wollte gerade zwei Sachen auf einmal machen. Die Erste, Liam die Hand weg nehmen, die er in seiner Hielt, auf springen und ihm diverse Sprüche gegen den Kopf knallen. Die zweite Sache ist, Liam Entschuldigend anschauen, mit gebrochener stimme sagen, das es ihr so sehr Leid tat und sie ihn doch Liebte, als der Liebe volle Bruder, der er für sie war! Und ihn umarmen.. Doch sie konnte sich nicht bewegen. Der Willen war stark, doch der Zweifel war größer.

Er konnte sie einfach nicht verstehen, vor allem wusste nicht, was er noch machen sollte. Denn anscheinend war sie wirklich sauer auf ihn, ohne Grund. Dabei war sie ihm doch so wichtig. "Was redest du da Sharon? Was für ein Spiel? Das kann nicht wahr sein. Das einzige, was ich will, ist, dass ihr euch vertragt. Weißt du...wenn ich mich auf irgendeine Seite schlagen würde, würde es dir nicht helfen, aber wenn ihr euch langsam verstehen würdet, dann wäre es ruhiger zwischen euch und alles wäre besser. Gut, dann bin ich eben kein Frauenversteher, wenn du das meinst, aber ich bin dein Freund, der will, dass ihr euch verdammt nochmal vertragt, damit es EUCH besser geht.", stellte er klar und atmete einmal tief durch. Er kein Frauenversteher? Pah. Damit hatte sie sicherlich nicht Recht. Als sie dann noch etwas vor sich hinmurmelte, was er zwar akkustisch verstand, aber vom Sinn her nicht, sah er sie wieder verwirrt an. "Verdammt, rede doch mit mir, was ist vorgefallen?", fragte er leise, fürsorglich. Langsam war er hier am Verzweifeln, er versuchte sie zu beruhigen, irgendwas aus ihr heraus zu bekommen und es klappte einfach nicht. Das war nicht fair. Sonst konnte er das doch so gut. Vor allem waren sie doch so gut miteinander befreundet. Eigentlich hatte Liam gerade mit allem gerechnet, aber nicht mit ihrer letzten Aussage. Etwas, was ihn schon sehr traf, selbst wenn er ihr das nicht zeigte. Tja, Gefühle verstecken konnte er manchmal richtig gut. Trotzdem sah er sie mit einem distanzierten Blick an und ließ dann langsam ihre Hand los. Diese Aussage veranlasste ihn doch irgendwie aufzugeben. Normalerweise gab er nie auf, aber das war schon komisch. Etwas, was eben kein bester Freund hören wollte. Niemals. "Wenn dem so ist.", flüsterte er, blickte ihr nochmals in die Augen, ehe er sich umdrehte und dann einfach ging.

tbc. See

Der Verstand von Sharon schaltete sich nun völlig aus. Sie sagte Sachen, die sie nicht so meinte. Aber sie hatte Liam ja gewarnt.. Sie schaute ihn nur mit einem alles sagenden Blick an, als er fragte, was er den für ein Spiel spielen würde. Eigentlich müsste Sharon sich überwinden, die Stimme in ihrem Kopf endlich ausschalten können, damit sie aufhören konnte, dieses zeug vor sich hin zu erzählen. Aber sie kann einfach nicht. Sharon fing wider an zu Schweigen und Antwortete Liam garnicht mehr. Als sie jedoch sagte, das sie Liam nicht mehr Brauchen würde, traf es Liam. Das bemerkte Sharon daran, das er ihre Hand los lies. "Geh endlich" Murmelte sie wider und diesmal ging er auch endlich.
Als Sharon alleine war, konnte sie endlich ihren Sorgen freien lauf lassen. "Mum, was mache ich hier eigentlich? Helf mir.." Flehte sie ihre Mutter an, von der sie dachte, das sie sie hören könnte. Tränen kullerten ihr die Wange runter, Sie konnte sie nicht mehr zurück halten. Sie lehnte ihren Kopf gegen die Wand, an der sie sich lehnte und schaute die Decke an. "Verdammt, Liam ich Liebe dich doch! Das was ich gerade gesagt habe, ist totaler schwachsinn!" Murmelte sie. Na toll, wenn er Da ist klappt es nicht, mit der Sprache herraus zurücken. Sie hörte auf einmal Leute, die gerade ins Wohnzimmer rein kamen. Sie kannten Sharon und sahen sie zum ersten mal weinen. Sharon ging wortlos aus dem Raum und würde jetzt wohl eine Dummheit machen. Was, wusste sie selbst noch nicht..

Tbc: Supermarkt oder so..